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FLUORIERTE TREIBHAUSGASE

  • Publié le 17.12.2021

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Markteinführung verschiedener Kühlprodukte und -geräte ab Januar untersagt.


Am 1. Januar 2022 tritt, gemäß Anhang III der Verordnung (EU) Nr. 517/2014 des europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über fluorierte Treibhausgase  [1], ein Markteinführungsverbot für folgende Geräte in Kraft :

  • Kühlgeräte und Gefriergeräte für die gewerbliche Verwendung (hermetisch geschlossene Einrichtungen) die HFKW mit einem GWP (Treibhauspotenzial) von 150 oder mehr enthalten
  • Mehrteilige zentralisierte Kälteanlagen für die gewerbliche Verwendung mit einer Nennleistung von 40 kW oder mehr, die fluorierte Treibhausgase mit einem GWP von 150 oder mehr enthalten oder zu ihrem Funktionieren benötigen, außer im primären Kältemittelkreislauf in Kaskadensystemen, in dem fluorierte Treibhausgase mit einem GWP von weniger als 1 500 verwendet werden dürfen

Hintergrung

Zwischen 1995 und 2019 sind die Emissionen von fluorierten Treibhausgasen (F-Gase) von Kühlgeräten und Klimaanlagen in Luxemburg um 1549% gestiegen (von 3350 auf 55230 Tonnen CO2-Äquivalent). Dies macht etwa 1% der gesamten Emissionen des Landes aus.[2]

Bei Überprüfungen der Umweltverwaltung wurde festgestellt, dass viele dieser Anlagen nicht registriert wurden und die Kontrolle auf Dichtheit dieser Geräte nicht ordnungsgemäß ausgeführt resp. nicht durchgeführt wurde. Schätzungen zufolge könnte die Zahl der Undichtheiten 10-mal höher liegen, als aktuell registriert. Umso wichtiger ist es, Anlagen mit fluorierten Treibhausgasen in regelmäßigen Abständen von zertifizierten Fachleuten überprüfen zu lassen.

Betreiber solcher Kühl- oder Gefrieranlagen, sowie von Wärmepumpen sind verpflichtet, Ihre Geräte zu bei der Handwerkskammer zu registrieren und regelmäßig die Dichtheit prüfen zu lassen.

Mehr Informationen

 

[1] Verordnung (EU) Nr. 517/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über fluorierte Treibhausgase und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 842/2006

[2] Schätzungen, abgeleitet aus den Dichtheitskontrollen zertifizierter Betriebe