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Jahrgangsbeste 2015

  • Publié le 21.12.2015
N.Hengel_Meilleure Apprentie 2015_26112015

Noémie Hengel hatte im Sommer ihre Ausbildung zum Konditor bei der Pâtisserie Schumacher S.A. mit bester Bewertung bestanden.


Noémie ist Jahrgangsbeste in ganz Luxemburg. Was ist das für ein Gefühl?

Man könnte meinen, dass so eine wie Noémie Hengel stolz ist wie Oskar. Dass sie sich mit einem lässigen Lächeln zurücklehnt, sich sonnt in ihrem Erfolg sozusagen. Wäre sie ein bisschen überheblich in diesen Tagen, es wäre völlig in Ordnung. Von allen Auszubildenden im Handwerk war Noémie Hengel die beste ihres Jahrgangs.  Dieser Preis, welcher vom Rotary Club Esch-Bassin Minier gestiftet wird und aus einer Urkunde sowie eine Geldprämie besteht, wird alljährlich an den Jahrgangsbesten im Handwerk überreicht. Noémie nahm die Ehrung im Rahmen der offiziellen Diplomüberreichung des Handwerks an. Auf einem Gruppen-Foto steht Noémie u.a. neben Claude MEISCH, Bildungsminister. Doch die 21-Jährige ist liebenswert bescheiden, wenn sie über sich, die Jahrgangsbeste, spricht.

Nun ja, Klassenbeste des „Lycée Technique de Bonnevoie“. Das allein war für Noémie Hengel und ihre Familie noch keine besondere Nachricht. Die Klasse war nicht sehr groß. Aber dann: beste Auszubildende im Luxemburger Handwerk! Was war das für ein Gefühl? „Es kam so häppchenweise, als es irgendwann klar war, haben wir zuhause doch schon gefeiert.“
Glück: Diesen Begriff benutzt Noémie Hengel mehrfach, wenn sie von ihrer Schul-  und Ausbildungszeit spricht. Sie entschied sich nach der Primärschule in Wormeldingen und Stadtbredimus für die Waldorfschule und fand dort ein Angebot vor, was ihr gefiel. Besonders die verschiedensten Praktika, die sie bei der Fa. Pâtisserie Schumacher S.A. absolvierte, gefielen Noémie so gut, dass sie nach Abschluss der 9ten Klasse unbedingt Konditorin werden wollte.

Ausbildung

Was in den Ohren ihrer Freundinnen klang wie „Pippifax“, nahm die Basketball-Spieler sportlich. „In zwei Jahren habe ich alle Stationen durchlaufen, jeden Tag wurden neue Inhalte vermittelt. Mal habe ich mit Teig gearbeitet, habe Torten dekoriert und dann wieder Marzipan modelliert.“. „Die Herausforderung war, das vielfältige Angebot in der Lehre für mich zu nutzen und etwas Gutes daraus zu machen. Ich habe die Zeit als großes Privileg empfunden, als Chance, mir ein breites Wissen anzueignen.“ Sie sei auf jedem Posten Fachleuten begegnet, die für ihre Anliegen immer ein offenes Ohr gehabt und sie bei ihren Aufgaben unterstützt und gefördert hätten. „Gleichzeitig haben sie mir genügend Raum gelassen, damit ich mich persönlich weiterentwickeln konnte.“

Was die Wormeldingerin besonders toll fand während ihrer Zeit bei der Pâtisserie Schumacher S.A.: die fachlichen Diskussionen mit den Kollegen und dem Chef. Als Konditormeister hat Henri Schumacher maßgeblich an ihrer Ausbildung mitgewirkt. Die backtechnischen Finessen, die Produktionsabläufe; die kreative Seite des Berufs – Noémie infizierte sich mit dem Konditor-Virus. „Das ist meine Welt“, sagt sie.

Als Belohnung für diesen tollen Abschluss bekam Noémie von ihrem Chef Henri Schumacher einen mehrwöchigen Auslandsaufenthalt an der renommierten „Richemont“ Fachschule in Luzern (CH) geschenkt.