Mon entreprise Chambre des Métiers

UNTERWEGS MIT DER CHAMBRE DES METIERS BEI EUROLINE

  • Publié le 02.10.2020

Betriebsbesichtigung der Chambre des Métiers mit Mittelstandsminister Lex Delles bei euroline S. à r. l.

Gemeinsam mit Mittelstandsminister Lex Delles, hat die Chambre des Métiers den Betrieb euroline S.àr.l. in der Industriezone Potaschberg besichtigt. euroline machte während der Krise auf sich aufmerksam, als sie die ersten am Markt waren, die Infektionsschutz-Wände und Kabinen hergestellt haben. Das euroline Team trug dazu bei, dass Betriebe ihre Geschäfte wieder aufnehmen konnten: durch den Einsatz der Trennscheiben konnten vor allem Krankenhäuser, Supermärkte, Gemeinden, Banken, Bäcker, Metzger u. s. w. für die Sicherheit ihrer Angestellten und Kunden sorgen und die sanitären Auflagen der Regierung respektieren.

 


Normalerweise stellt euroline seit 1985 Werbetechnik her.

1985 gründete Erwin Kellendonk euroline Werbetechnik. Zu dieser Zeit war es die ausgeklügelte Druck- und Plott- Technik, die euroline ein Alleinstellungsmerkmal am Markt bescherte.

Zwei Umzüge waren nötig, um am heutigen Standort, Zone Industrielle Potaschberg in Grevenmacher, über ausreichend Platz für die stetig wachsende Mitarbeiterzahl (50) zu verfügen. So sind hier: Verwaltung, Vertrieb, Grafik, Plott, Digitaldruck, CAD-Fräse, Biegemaschinen sowie Beschriftung und Lackiererei zuhause.

Mittelstandsminister Lex Delles und seine Delegation, zeigen sich von den Produktionshallen beeindruckt, durch die sie Firmengründer Erwin Kellendonk führt. Anhand von Beispielen veranschaulicht er die unterschiedlichen Gewerke, die hier zusammen kommen und sich in einer wunderbaren Synergie ergänzen.

Wie werden Autos foliert, worauf muss man achten, welche Drucktechnologien gibt es, welche Produktionsmaschinen kommen zum Einsatz? Alles Fragen, die geduldig beantwortet und demonstriert werden.

Tom Oberweis, Präsident der Handwerkskammer, zeigt sich überrascht, dass die meisten Beschriftungen in feinster Handarbeit und kundenspezifisch hergestellt werden. euroline ist auf diesem Gebiet spezialisiert und entspricht so jeder Anforderung, egal wie ausgefallen oder herausfordernd diese auch ist.

Es geht um die Existenz

Doch wie kam es eigentlich dazu? Hat Herr Kellendonk in die Acryl-Kugel geschaut? „Ich bin gelernter Rettungssanitäter und war beim ABC-Zug (die sich um Seuchenbekämpfung kümmern) der Armee tätig. „Da ich China aus eigener Erfahrung kenne, wurde ich nervös, als ich gesehen habe, welche massiven Maßnahmen die Chinesen ergriffen haben. Ich habe gewusst, dass etwas Schlimmes, noch nie da gewesenes, auf uns zukommt. Mir wurde klar, es geht um unsere Existenz. Wir haben uns also schnellstmöglich mit unserem Team zusammengesetzt und überlegt, wie wir die Unternehmen unterstützen können, um

Mitarbeiter und Kunden zu schützen. So wurde die Idee, Plexiglas im großen Stil einzukaufen, von meinem Sohn und Nachfolger, Thomas, geboren“.

Werbetechnik – ein sehr facettenreiches Handwerk, Made in Luxembourg

Tom Wirion, Generaldirektor der Chambre des Métiers, ist begeistert von der Vielfalt der Produkte, die euroline am Produktionsstandort Potaschberg herstellt: „der Betrieb ist äußerst kreativ in der Umsetzung und Produktion ihrer Werbetechnik. Es freut mich, dass die Auftragslage von März bis Juli gut war. Wir beobachten die wirtschaftliche Lage unserer Mitglieder und machen regelmäßig Umfragen zur Konjunktur. Einige Betriebe haben von einer außerordentlich guten Auftragslage profitiert, befürchten allerdings ein Loch in den Auftragsbüchern, wenn die Nachfrage langsam gesättigt ist“. So geht es auch euroline. Der euroline Chef ist froh, mit der kurzfristigen Produktionsumstellung, bislang relativ gut durch die Krise gekommen zu sein, da das Core-Business zur gleichen Zeit quasi inexistent war.

Das digitale Handwerk

Zum Schluss der Besichtigung geht es in einen Raum, der aussieht, wie eine Steuerzentrale. „Wir entwickeln uns ständig weiter, momentan konzentrieren wir uns im Bereich Innovation auf digitale Beschilderung und Leitsysteme. Der Trend geht dahin, dass Poster, Preisschilder, Schwarze Bretter etc. durch digitale Bildschirme ersetzt werden, und deren Inhalt zentral gesteuert wird“, freut sich Junior-Chef Thomas Kellendonk und zeigt der Delegation ein paar farbenfrohe Beispiele.

Seit 2015 ist euroline ein „Made in Luxembourg“ Betrieb und damit Teil der Kampagne #MakersofLuxembourg