Ökologisch handeln: Die Macht und das Potenzial des Nachhaltigen Marketings

Was sind die Schlüsselaspekte des Nachhaltigen Marketings?

1. Produktentwicklung: Schaffung umweltfreundlicher Produkte durch Verwendung nachhaltiger Materialien, Verringerung des Abfalls während der Produktion und Minimierung der Umweltauswirkungen während des Produktlebenszyklus.
2. Verpackung: Verwendung von recycelbaren, biologisch abbaubaren oder wiederverwendbaren Verpackungsmaterialien, um Abfall und Umweltbelastung zu reduzieren.
3. Werbung und Verkaufsförderung: Kommunikation der Umweltvorteile eines Produkts oder einer Dienstleistung und Hervorhebung des Engagements des Unternehmens für Nachhaltigkeit. Dies kann Öko-Labels, Zertifizierungen oder Vermerke Dritter umfassen.
4. Vertrieb: Einführung nachhaltiger Logistik- und Transportpraktiken, wie z. B. die Verwendung kraftstoffsparender Fahrzeuge oder die Optimierung der Lieferrouten zur Minimierung von Emissionen.
5. Preisgestaltung: Anbieten wettbewerbsfähiger Preise für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen unter Berücksichtigung der höheren Produktionskosten, die mit nachhaltigen Praktiken verbunden sind.
6. Soziale Verantwortung des Unternehmens: Engagement für Umweltinitiativen wie die Unterstützung von Naturschutzprojekten, die Verringerung des CO₂-Ausstoßes des Unternehmens oder die Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen.

Was ist der Unterschied zwischen nachhaltigem Marketing und zweckorientiertem Marketing?

Die ökologische Nachhaltigkeit kann zwar ein Teil des zweckorientierten Marketings sein, ist aber nicht der einzige Schwerpunkt. Ein Unternehmen, das zweckorientiertes Marketing betreibt, kann zusätzlich oder anstelle von Umweltbelangen sein Engagement für faire Handelspraktiken, Armutsbekämpfung oder andere soziale Belange betonen.

In beiden Fällen ist die Authentizität entscheidend. Unabhängig davon, ob ein Unternehmen für seine umweltfreundlichen Initiativen oder seinen breiteren sozialen Zweck wirbt, können die Verbraucher in der Regel erkennen, ob es sich dabei um echtes Engagement oder nur um eine Marketingtaktik handelt. Daher müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Handlungen mit ihren Worten übereinstimmen, um den Vorwurf des Greenwashings oder Purposewashings* zu vermeiden. Die Bemühungen müssen durch Fakten und Zertifizierungen (Label RSE, Superdreckskëscht, B-Corp, …) gestützt werden.

Weiterführende Links

• Superdreckskëscht
• Label RSE (nur in französisch)
• B Corp
• IMS Luxembourg
• Starter Kit RSE

*Glossar

Purposewashing: Unternehmen versprechen zwar, etwas Gutes zu tun oder diese wohlwollende Absichtserklärung mit einer Marke zu verbinden aber diese Absicht wird wenig bis gar nicht umgesetzt.

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