Ein Jahrhundert im Dienst des Handwerks
Die Chambre des Métiers feiert 100-jähriges Bestehen
Mit einem Blick zurück, aber auch mit einem Blick in die Zukunft hat die Chambre des Métiers am 7. März 2024 im European Convention Center ihr 100. Jubiläum gefeiert. Unter den Gästen befanden sich wichtige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – darunter Großherzog Henri, Premierminister Luc Frieden sowie viele Minister und Abgeordnete. Der Futurologe Max Thinius hat in seinem Vortrag die Möglichkeiten des Handwerks im digitalen Zeitalter präsentiert.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßt ein Film im Motion-Design die Gäste und zeigt die Entwicklung der Chambre des Métiers im Wandel der Zeit – und damit den roten Faden des Abends. Diesen Faden wird Moderatorin Nathalie Reuter immer wieder aufnehmen und auch der Hauptfilm unter dem Titel „100 Joer Chambre des Métiers – E Gespréich“ tut es ihr gleich: Auf der großen Leinwand des Festsaals begleiten die Zuschauer CdM-Generaldirektor Tom Wirion durch Bilder und Gespräche mit verschiedenen Persönlichkeiten, passend zu den Meilensteinen der Institution.
Der Blick zurück
Seit 1945 trägt die luxemburgische Handwerkskammer den Namen Chambre des Métiers und seit 1992 hat sie ihren Sitz auf dem Circuit de la Foire Internationale in Luxemburg-Kirchberg. Die Gründung einer Berufskammer fürs Handwerk als öffentlich-rechtliche und zugleich autonome Institution war vom Gedanken geprägt, dem Handwerk eine Stimme zu verleihen – in politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Angelegenheiten. Dieser Gedanke bildet im Film einen zentralen Aspekt, Jean-Claude Juncker etwa bezeichnet die Kammer als entscheidendes Element der demokratischen Berufsvertretung. Luc Frieden unterstreicht den wichtigen Beitrag der Institution zum demokratischen Prozess und der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Die Chambre des Artisans, wie sie ursprünglich genannt wurde, wird im April 1924 in Luxemburg während einer Phase ins Leben gerufen, die Präsident Tom Oberweis in seiner Eröffnungsrede als „relativen Stillstand“ bezeichnet. Seitdem seien in Zusammenarbeit mit der Politik wichtige gesetzliche Entscheidungen entstanden, welche die Stellung des Handwerks konsolidierten und ausbauten. Heute engagiert sich die Kammer, wie Vize-Präsident Paul Nathan im Film verrät, aktiv für die Förderung und Unterstützung von Entwicklung und Innovation im Handwerk sowie für Themen wie Unternehmensgründung, -übertragung oder Aus- und Weiterbildung.
Der Blick in die Zukunft
Und so, wie ihr Gebäude über die Jahrzehnte immer weiter ausgebaut werde, entwickle sich auch die Chambre des Métiers permanent weiter, berichtet ihr Präsident. Mit einem Fokus auf Digitalisierung, Innovation und die Energiewende habe sie dennoch das Bewusstsein für die Tradition des Handwerks stets aufrechterhalten. Die Kammer repräsentiere inzwischen sämtliche Handwerksbetriebe, angefangen im Lebensmittelsektor bis hin zu Branchen wie Mode, Gesundheit, Hygiene, Mechanik, Bauwesen, Kommunikation, Multimedia & Kunst und vielen anderen handwerklichen Tätigkeiten und Dienstleistungen. Wie wichtig das Handwerk war, ist und sein wird, betont abschließend der Zukunftsforscher Max Thinius. Er präsentiert das neue “Role-Model des Lebens in der Digitalität” und den “wichtigen” Platz, den das Handwerk darin einnimmt. Denn: “Die Zukunft kommt nicht, wir gestalten sie” – ganz im Sinne des Leitspruchs der Chambre des Métiers “Make. Shape. Create.”
Tauchen Sie in die Geschichte der Chambre des Métiers ein und besuchen Sie unsere Timeline : https://www.cdm.lu/100ans
Anhang : Rede von Tom Oberweis, Präsident der Chambre des Métiers
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Luxemburg, den 07.03.2024
Pressemitteilung der Chambre des Métiers
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