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Elektronische Rechnungsstellung in Belgien: Was luxemburgische Unternehmen wissen müssen

Elektronische Rechnungsstellung in Belgien: Was luxemburgische Unternehmen wissen müssen

Ab dem 1. Januar 2026 sind in Belgien die Ausstellung und der Empfang strukturierter elektronischer Rechnungen für alle Transaktionen zwischen Unternehmen (B2B) verpflichtend. Die Rechnungen müssen der europäischen Norm EN 16931 entsprechen und über das Peppol-Netzwerk, das als sichere und interoperable Plattform europaweit etabliert ist. PDF-Rechnungen sind für diese Transaktionen künftig nicht mehr zulässig.


Auswirkungen für luxemburgische Unternehmen

In Luxemburg ist die elektronische Rechnungsstellung derzeit nur für öffentliche Aufträge verpflichtend, während B2B optional bleibt. Belgische Unternehmen könnten jedoch verlangen, dass ihre luxemburgischen Kunden und Lieferanten strukturierte elektronische Rechnungen nutzen, um Zahlungsverzögerungen zu vermeiden. Dies betrifft insbesondere den grenzüberschreitenden Handel, bei dem belgische Lieferanten Peppol-kompatible Rechnungen vorschreiben.

Wie können Sie prüfen, ob Sie bereit sind, belgische elektronische Rechnungen zu empfangen oder auszustellen?

1.Kontaktieren Sie Ihre belgischen Lieferanten und Kunden

  • Richten Sie sich nach den technischen Spezifikationen und Fristen, um Zahlungsprobleme zu vermeiden.

2.Bewerten Sie Ihre Buchhaltungs- oder ERP-Software

  • Verwenden Sie noch PDF-Rechnungen, die per E-Mail versendet werden?
  • Prüfen Sie, ob Ihre Buchhaltungs- oder ERP-Software strukturierte Formate (EN 16931) unterstützt.
  • Ist Ihre Buchhaltungs- oder ERP-Software mit dem Peppol-Netzwerk verbunden?

3.Validieren Sie die Konformität der Daten

  • Ihre Rechnungen müssen alle Pflichtfelder gemäß der belgischen Gesetzgebung enthalten (Mehrwertsteuernummern, detaillierte Zeilen usw.).
  • Prüfen Sie Ihr Format mit dem geeigneten Tool ecosio auf Konformität mit der Norm EN 16931.

Staatliche Finanzhilfen

Wenn Ihr Unternehmen in eine Buchhaltungs- oder ERP-Software investieren möchte, die das Versenden von konformen elektronischen Rechnungen sowie den Versand und Empfang über das Peppol-Netzwerk ermöglicht, können Sie das Programm SME Packages Digital mit einem Zuschuss von 70 % für den Kauf einer neuen Software, die Erweiterung Ihrer aktuellen Software oder die Einrichtung einer Schnittstelle nutzen, wenn die Investition zwischen € 3.000 und € 25.000 zzgl. MwSt. liegt.

Haben Sie noch weitere Fragen? Wenden Sie sich an die Abteilung eHandwierk der Handwerkskammer!

 

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